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OMV Petrom baut Anlage für nachhaltige Kraftstoffe in Rumänien

Die neue Anlage, mit einer jährlichen Kapazität von 250.000 Tonnen, positioniert OMV Petrom als ersten großen Produzenten nachhaltiger Kraftstoffe in Südosteuropa.

OMV Petrom hat mit dem Bau einer Produktionsanlage für nachhaltigen Flugkraftstoff (SAF) und erneuerbaren Diesel (HVO) in der Raffinerie Petrobrazi begonnen. Die neue Anlage wird es OMV Petrom ermöglichen, die Produktion von SAF und HVO in die bestehende Infrastruktur für Kraftstoffproduktion, -lagerung und -verteilung zu integrieren und so den Bedarf der Region an nachhaltiger Mobilität zu decken. 

Christina Verchere, CEO von OMV Petrom: „Die Investition in die Produktion nachhaltiger Kraftstoffe ist Teil unserer Strategie 2030 und spiegelt das Engagement von OMV Petrom für die Energiewende und die Reduzierung von CO₂-Emissionen wider. Nachhaltige Kraftstoffe sind entscheidend, um das Transportwesen zu dekarbonisieren, insbesondere in Bereichen, die schwer zu elektrifizieren sind, wie etwa die Luftfahrt.“

 

Wie SAF und HVO produziert werden und deren Auswirkungen auf Emissionen

 

SAF (Sustainable Aviation Fuel – nachhaltiger Flugkraftstoff) und HVO (Hydriertes Pflanzenöl, auch bekannt als erneuerbarer Diesel) sind nachhaltige Kraftstoffe, die durch die Verarbeitung erneuerbarer Rohstoffe wie gebrauchte Pflanzenöle und tierische Fette hergestellt werden. Durch fortschrittliche Raffinerieprozesse unter Verwendung von grünem Wasserstoff werden diese Materialien so umgewandelt, dass sie ähnliche Eigenschaften wie herkömmliches Kerosin und Diesel aufweisen. Die Verwendung dieser Kraftstoffe ermöglicht eine signifikante Verringerung der CO₂-Emissionen im Vergleich zu traditionellen fossilen Kraftstoffen (zum Beispiel um mindestens 65 Prozent im Fall von SAF und HVO).

 

Die Flexibilität der neuen Anlage ermöglicht die Anpassung der verwendeten Rohstoffe (gebrauchtes Öl, tierische Fette) und die Mischung der Endprodukte (SAF und HVO sowie Bio-Naphtha und Bio-LPG) je nach Marktanforderungen und Verfügbarkeit der Rohstoffe.

 

Zusätzlich zur Entwicklung der Produktion nachhaltiger Kraftstoffe erweitert OMV Petrom das Netz von Ladestationen für Elektrofahrzeuge und strebt an, bis 2030 in Rumänien über 5.000 Einheiten zu erreichen, verglichen mit derzeit etwa 900.