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  Eine Industrie auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen

Der Klimawandel ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Eni und Shell veröffentlichen in ihren Berichten, wie sie die Umstellung des weltweiten Geschäfts zu Netto Null Treibhausgas-Emissionen beschleunigen und Mehrwert für Kunden sowie Gesellschaft schaffen. pexels-isaque-pereira-394377

Erst kürzlich wurde der 16. Nachhaltigkeitsbericht von Eni veröffentlicht, in der die Ziele des Unternehmens auf ihren Weg zur Kohlenstoffneutralität bis 2050 festgehalten werden. Der Bericht gibt einen Überblick über die Projekte und Initiativen von Eni, dazu gehören die Umwandlung von Raffinerien in Bioraffinerien, Projekte zum Schutz der Wälder, die Entwicklung erneuerbarer Energien und die Schaffung von Agrar-Hubs, die Rohstoffe für Bioraffinerien liefern, Arbeitsplätze schaffen und die Entwicklung neuer Aktivitäten unterstützen.

Eni hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt
Insbesondere im Hinblick auf die Strategie der Kohlenstoffneutralität bis 2050 hat Eni seine Ziele weiter verschärft und eine Reduzierung der Nettoemissionen um 35 % bis 2030 und um 80 % bis 2040 im Vergleich zu den Werten von 2018 angekündigt. Eni wird bis 2025 -40 % (im Vergleich zum Stand von 2018) und bis 2035 Netto-Null-Emissionen erreichen, fünf Jahre früher als ursprünglich geplant. Darüber hinaus wird das Unternehmen den Anteil der Investitionen in neue Energielösungen erhöhen, und zwar um 30 % bis 2025 bzw. um 80 % bis 2040.

Wichtige Partnerschaften
Eni hat auch seine Partnerschaften mit internationalen Organisationen verstärkt. Zu den wichtigsten Initiativen, die im Jahr 2021 durchgeführt wurden, gehört die von Eni bereitgestellte Wasseraufbereitungsanlage zur Verbesserung der Wasserqualität für die Bevölkerung von Basra, Irak. Das Engagement von Eni zur Förderung der allgemeinen und beruflichen Bildung ist von zentraler Bedeutung, wie weitere Initiativen in Angola, Ägypten, Irak, Mexiko und Mosambik zeigen.

Auch das Ziel von Shell ist es, im Einklang mit der Gesellschaft bis 2050 ein Energieunternehmen mit Netto Null Emissionen zu werden. Der kürzlich veröffentliche Energie Transition Progress Report zeigt bereits starke Fortschritte, die Shell auf dem Weg zum großen Ziel, ein emissionsfreies Energieunternehmen zu werden gemacht hat.

Shell: Große Fortschritte zur Erreichung konkreter Klimaziele
Shell transformiert ihr Geschäft, um mehr CO2-arme Energie bereitzustellen und so CO2 zu reduzieren. Dazu gehört zum Beispiel das Laden von Elektrofahrzeugen, Wasserstoff und Strom aus Solar- und Windenergie sowie Änderungen im Upstream – und Raffinerieportfolio. Damit diesem Angebot eine entsprechende Nachfrage gegenübersteht, arbeitet Shell eng mit Kunden und anderen Unternehmen zusammen - auch in Sektoren, die schwer zu dekarbonisieren sind, wie Luftfahrt, Schifffahrt, Straßentransport und Industrie.

Shell wird die Zahl der weltweiten Raffineriestandorte auf fünf reduzieren und diese in Shell Energy and Chemical Parks transformieren. Einer dieser fünf Standorte ist die Rheinland-Raffinerie, hier werden künftig nachhaltige Chemie- und Energieprodukte hergestellt werden. Die Transformation hat bereits begonnen: Anfang Juli 2021 wurde hier Europas größte PEM-Wasserstoff-Elektrolyse zur Herstellung von grünem Wasserstoff, REFHYNE, in Betrieb genommen. 

Bereits im letzten Jahr ging Shell mehr als 50 Kooperationen und Partnerschaften mit anderen führenden Unternehmen ein. 2021 setzte sich das Unternehmen das neue Ziel, die absoluten Emissionen aus seiner Geschäftstätigkeit und die für deren Betrieb verwendete Energie bis 2030 um 50 % zu senken. Bis Ende 2021 konnte Shell bereits 18 % reduzieren. Shell hat auch ihr kurzfristiges Ziel erreicht, die Co2-Intensität um 2 bis 3 % bis Ende 2021 zu senken. Das Unternehmen arbeitet nun darauf hin, die Netto-Kohlenstoffintensität bis 2024 um 9-12 % und bis 2030 um 20 % zu senken, jeweils im Vergleich zu 2016.