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  Eni-Bioraffinerie produziert Biokraftstoffe ab 2023 komplett ohne Palmöl

Die Bioraffinerie von Eni in Venedig bereitet sich darauf vor, die Verwendung von Palmöl bei der Produktion von Biokraftstoffen zu eliminieren. Kürzlich wurden Unterlagen für eine Umweltverträglichkeitsprüfung zum Bau neuer Anlagen eingereicht. Ab 2023 wird Eni kein Palmöl mehr in seinen Produktionsprozessen verwenden.


Seit 2014 produziert die Bioraffinerie von Eni in Venedig hydriertes Pflanzbioraffineria-porto-marghera-Italiaenöl (HVO), das dem Dieselkraftstoff beigemischt wird, um die europäischen und nationalen regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Im Jahr 2020 wurden bei einer genehmigten Kapazität von 400.000 Tonnen pro Jahr rund 220.000 Tonnen Rohstoffe verarbeitet, von denen mehr als 25 % aus Altspeiseölen, tierischen Fetten und anderen pflanzlichen Altölen bestanden.

Derzeit können die Anlagen in Porto Marghera etwa 7,5 Tonnen Altspeiseöl und tierische Fette pro Stunde verarbeiten. Die neuen Anlagen sollen das im Juni 2018 installierte System zur Vorbehandlung von Rohstoffen, das die Verarbeitung von rohen Pflanzenölen, gebrauchten pflanzlichen Speiseölen und gebrauchten tierischen Fetten ermöglicht, aufrüsten.

Mit dem Bau der neuen Biomasseaufbereitungslinien wird die gesamte Produktionsauslastung der EcofiningTM -Anlage mit biologischen Materialien aus der Abfall- und Reststoffkette erreicht werden. Dadurch können auch die Rohstoffoptionen – über die durch europäische und nationale Standards geförderten hinaus – erweitert und Palmöl endgültig aus der Produktion von Biokraftstoffen eliminiert werden.