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  OMV eröffnet ersten Ladepunkt für E-LKW in Österreich

Gemeinsam mit Projektpartner Siemens setzt die OMV einen wichtigen Meilenstein für den elektrisch betriebenen Schwerlastverkehr. Der Ausbau wird noch in diesem Jahr um zwei weitere Standorte fortgesetzt und 2025 sowie 2026 weiter forciert.

Bis 2030 baut die OMV ein ELKW OMVAT (c) Mario Pernkopfflächendeckendes Netz von 2.000 Ladepunkten für E-PKW in Österreich, Rumänien, der Slowakei und Ungarn aus. Im Fokus des OMV eMotion Portfolios stehen dabei schnelles und ultraschnelles Laden mit mehrheitlich 150 bis 300 kW.

Laut Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) spielen auch im Schwerlastverkehr elektrische Antriebe eine immer wichtigere Rolle. So wurden im Jahr 2023 mehr als 3.300* E-LKW in Österreich neu zugelassen, was eine deutliche Steigerung zu den Vorjahren ausmacht. Laut VCÖ - Mobilität mit Zukunft schätzt die EU-Kommission die Entwicklung auf 110.000** E-LKW in Europa. Durch die Eröffnung des ersten Ladepunktes für E-LKW setzt die OMV einen wichtigen Meilenstein für den elektrisch betriebenen Schwerlastverkehr in Österreich und nimmt damit eine Vorreiterrolle ein. „Bei unseren eMotion Stationen kommt österreichweit ausschließlich Grünstrom zum Einsatz“, so Michal Kubinec, Leiter des OMV Tankstellengeschäfts in Österreich.

Der Ladepunkt für E-LKW, der in Kooperation mit Siemens Österreich an der OMV Tankstelle in Völkermarkt entlang einer frequentierten Transportroute installiert wurde, bietet eine Ladekapazität von 300 kW bei praktischer AutoCharge Funktion. Diese Funktion macht den Ladeprozess besonders einfach und sicher: Sobald der Stecker mit dem E-LKW verbunden ist, startet der Ladevorgang im bestehenden Tarif – ohne Authentifizierung mittels App oder Ladekarte. Nach dem Laden gilt es lediglich den Stecker zu trennen und die Fahrer:innen können einfach weiterfahren, da die Zahlung automatisch abgewickelt wird. LKW werden über ihre registrierte MAC-Adresse automatisch authentifiziert.

Als Ladestation kommt die dynamische und effiziente Hochleistungsladesäule SICHARGE D von Siemens zum Einsatz. Mit einem Leistungsbereich bis zu 300 kW unterstützt sie an allen DC-Ladeanschlüssen bereits Spannungen zwischen 150 und 1.000 Volt sowie Ladeströme bis zu maximal 500 Ampere. Die dynamische Leistungsverteilung (Full Dynamic Power Allocation) berücksichtigt auf intelligente Weise den individuellen Leistungsbedarf der einzelnen Elektrofahrzeuge und sorgt so für eine optimierte Ladezeit. Der Ladevorgang wird automatisch an die Batterietechnologie und den Ladezustand des Fahrzeugs angepasst. Auf diese Weise erhalten die angeschlossenen Fahrzeuge die maximal benötigte Leistung, ohne dass ein weiteres manuelles Eingreifen erforderlich ist. So ist nicht nur das Laden der E-LKWs möglich, sondern prinzipiell auch das von anderen Elektrofahrzeugen.


*Quelle: https://www.beoe.at/neuzulassungen-n123-bev-in-oesterreich/
**Quelle: https://vcoe.at/publikationen/vcoe-factsheets/detail/infrastruktur-fuer-erdoelfreien-lkw-verkehr-planen

Foto: OMV/Mario Pernkopf